Foto; Marcel Moraga > Ausstellung OVERFLOWS
Ausgesuchte Projekte und Ausstellungen
Die Ausstellung Stadtschleife mit Angela Staffelbach, Martin Heynen und Joe Carceller widmet sich den vielfältigen Verflechtungen zwischen urbanen und natürlichen Räumen sowie den Geschichten, die unsere Umwelt prägen. In einer Welt, die zunehmend von urbanen Landschaften dominiert wird, reflektiert die Ausstellung die Spuren, die diese Räume hinterlassen. Konzept und Kuration Tonja Steppacher.
Doch was bedeutet die Schleife, beziehungsweise die Stadtschleife? Die Ausstellung greift diese Frage auf und lädt dazu ein, urbane und natürliche Räume als gemeinsam erlebbaren Lebensraum zu entdecken. Sie lädt dazu ein, über Zusammenhänge nachzudenken: zwischen Individuum und Gemeinschaft, zwischen privatem und öffentlichem Raum, zwischen Tradition und Veränderung. Das Miteinander in der Stadt entsteht durch sichtbare und unsichtbare Verbindungen – ein Geflecht aus Beziehungen zwischen Menschen, Orten, Erinnerungen und utopischen Gedanken.
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Als ich noch klein war, waren die Berge schneebedeckt. Aber jetzt ist da nichts mehr. Sie machen mir Angst. Die Berge sind schön, aber sie machen mir Angst. Sie machen mir Angst, weil riesige Eisbrocken von den Gipfeln stürzen. Einige Brocken sind so gross wie meine Yaks. Das Eis schmilzt, bricht ab und stürzt in den See. Es wühlt ihn auf und da habe ich Angst, dass er überschwappt. – Ein Mädchen aus Bhutan, Land des Donnerdrachens im Himalaya in Südostasien
Die Ausstellung WANDERERS AND BLACK GOLD präsentiert zwei Positionen; Nicole Schuck und Moritz Hossli. Ausstellungszeit: 17.1.25 – 22.3.25. Kuration und Szenografie Lisa Wintermantel
Erläuterung zum Titel: Das schwarze Gold – unser Jahrmillionen altes Erdöl – ist ein wertvoller Rohstoff aus den Tiefen der Erdkruste, der wie eine innere Sonne unsere Energie und Lebensgrundlage speist. Doch die Eile bei der Suche nach diesem Vermögen lässt uns trotzdem weiter spazieren. Der Hummer wird auch Spaziergänger des Meeres genannt und als schwarzes Gold gejagt.
Foto; Durchgang: Eine Videoprojektion, die eine Überflutung an Ried Ost am Sarnersee im Sommer 2021 zeigt. Land unter 2021 von Moritz Hossli.
Foto; Durchgang: Periglazial von Moritz Hossli.
Spaziergänger:innen an Land wie auch unter Wasser sind schon lange unterwegs, ihre Haut trägt die Spuren vieler Veränderungen. Sie haben die Bergwelt und die Täler erlebt – auch wenn sie selbst nie dort waren. Neue Landschaftsbilder werden alltäglich für eine zukünftige Heimat, in der Häuser vielleicht nur noch auf Stelzen gebaut werden. Überschwemmungen lassen das Reisen über Land sich anders vorstellen. Die Geräusche des Gletschers – das Knacken, Krachen und Tropfen – das Rauschen des Wassers bestimmen den Takt der Tage und die Zeit der überfüllten Seen. – Have you seen a film like this before?
Fotos Oben; Zeichnungen von der Künstlerin Nicole Schuck. Letztes Foto; Einem Hummer die Berge zeigen von der Künstlerin Nicole Schuck. Die Fotoarbeit verweist auf vergangene und zukünftige Landschafts- und Artenverschiebungen; wo heute die Alpen thronen, war einst ein Meer.
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Für die Ausstellung während den Kunsttagen Basel 2024, We accidentally made eye contact with SCHRAUBEN in our basement. 30.08 – 14.09.2024 entwickelt das Kollektiv Hotel Regina eine Installation die zum Sortieren von gebrauchten Schrauben einlud. Die zu sortierenden Schrauben wurden in grossen Kulturinstitutionen oder Messen bereits einmal benutzt und werden von diesen normalerweise dem Altmetall zugeführt. Die Installation beinhaltet technische Einrichtungen und Arbeitsplätze, die von den Besucher:innen bedient werden. Im Anschluss können sie ihre sortierten Schrauben mitnehmen.
Viele (Kultur)Institutionen verbrauchen eine grosse Menge an Schrauben: Für Bühnenbilder, Ausstellungen und Messen. Da es keine Technologie für das Sortieren der Schrauben gibt und das Sortieren von Hand mühsam ist – sich also in einem wirtschaftlichen Sinn nicht rentiert – landen die Schrauben im Altmetall. Die Ausstellung wurde unterstützt von der Abteilung Kultur Basel-Stadt.
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EXHIBITION OVERFLOWS – Diese Ausstellung fördert durch ihre Werke Ansätze zur Erinnerung und zur Konstruktion von Identität, die in der zeitgenössischen lateinamerikanischen Kunst präsent sind und die aus einer kritischen und intersektionalen Perspektive andere Möglichkeiten des Weltverständnisses und der Beziehung zu ihr hervorheben. Diese Überlegungen laden uns ein, Dialoge zu führen, die ausserhalb der Kunst nur schwer möglich sind. Artists: Valentina Berthelon (Chile-Berlin), Muriel Gallardo Weinstein (Chile-Berlin), Nicole L’Huiller (Chile-Berlin-Switzerland), Paula Baeza Pailamilla (Chile-Switzerland), Marcela Moraga (Chile-Berlin), Flora Päär, (Italy-Berlin), Tobias Freund / recent arts (Berlin). Die Ausstellung wurde unterstützt von der Abteilung Kultur Basel-Stadt.
Performance recent arts. Tobias Freud Berlin.
Performance Marcela Moraga: The Humboldt Penguin 2021.
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Sina Ataeian Dena ist ein iranischer Regisseur, Autor und Filmproduzent. In seinem ersten Spielfilm PARADISE (Originaltitel: Ma dar Behesht), schrieb er das Drehbuch und führte Regie mit Produktionspartner Yousef Panahi. Der Dreh erstreckte sich über einen Zeitraum von drei Jahren, da der Film im Iran weder eine offizielle Drehgenehmigung, noch finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite erhielt. In Kooperation mit Stadtkino Basel zeigten wir den Film Paradise im Kontext der Ausstellung LAST DAY OF SCHOOL.
In der Woche vom 14.5. bis 18.5.24. findet die Spielzeit der Ausstellung statt. Von Dienstag bis Samstag laden wir Besucher:innen ein, eine Installation in der Dunkelheit zu entdecken. Sieben grossformatige Malereien werden im Raum kuratiert. Den Besucher:innen werden Taschenlampen in die Hand gegeben, um im dunklen Raum die Malereien im Licht der Taschenlampe zu entdecken. Die Malereien von Sina Ataeian Dena haben eine Schicht aus Phosphorfarben, die unsichtbar ist, aber auf Lichtstrahlen reagieren und im Raum eine Weile hell bleibt. Mit der eigenen Taschenlampe können die Besucher:innen entscheiden, was sichtbar sein soll oder im Verborgenen bleibt. Die Installation LAST DAY OF SCHOOL wird musikalisch von Musikerinnen begleitet. Mit unterschiedlichen Instrumenten spielen sie eine Melodie, die Sina Ataeian Dena eigens für die Ausstellung komponierte. Die Ausstellung wurde unterstützt von der Abteilung Kultur Basel-Stadt.
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naza ist ein Basler Designkollektiv mit dem Fokus auf Produkte, Objekte und Räume. Für naza existiert ein Objekt nicht für sich allein. Es ist eng mit seiner Umgebung und mit uns verbunden. naza haben eine Sensibilität für Details und lassen sie mit dem grösseren Ganzen verschmelzen. Sie brechen und Überdenken das Konventionelle auf experimentelle und empirische Weise. Ihre Objekte funktionieren ohne Nutzen, sind aber nie ohne Funktion. Die KENDL war in einer Performance wie als eigenständiges Objekt in einer Gruppenausstellung im Durchgang zu sehen.
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Basellive; Du hast Lust auf Kunst, willst aber nach dem Gang durch die Ausstellung nicht mit leeren Händen nach Hause gehen? Dann ist der SUPERSTORE genau das Richtige für dich. Das interaktive Konzept der Galerie Durchgang erlaubt es dir nämlich, sämtliche Kunstwerke zu kaufen – und zwar zu einem Preis, der nicht astronomisch hoch ist. Damit will die Galerie ihrem Basler Publikum den Kauf von Kunst ermöglichen und das Beste daran ist, dass du dabei die Chance hast, lokale Kunstschaffende zu unterstützen. Ganz viele der ausgestellten Werke wurden nämlich in Ateliers in der Stadt gemacht.
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Female Creatives: Austauschplattform für Wissens – sowie Erfahrungstransfer von und für kreativ tätige Frauen in Basel. Female Creatives ist seit 5 Jahren freiwillig aktiv und respektiert die verschiedenen Rhythmen & Arbeitsweisen im Team. Aktuell treffen sie sich zu regelmässigen, offenen Netzwerkrunden und persönlichem Projektaustausch bei uns im Durchgang in Basel. Female Creatives ist ein Netzwerk von und für kreativ tätige Frauen in Basel mit dem Ziel, sich zu vernetzen und voneinander zu lernen. Im Zentrum steht das kreative Schaffen und die damit verbundenen beruflichen und persönlichen Herausforderungen. Bisher trafen sich Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Fotografie, Kunst, Innenarchitektur, Mode und Vermittlung über Kultur, Film, Food Design, Grafik, Keramik und integratives Design bis hin zu Spacedesign, Styling, Performance, Schauspiel, Musik, Szenografie, Regie und Literatur.
MICRO RESIDENCIES – Oft sind Residencies auf einen längeren Zeitraum angelegt, um ausreichend Raum für reflexives Denken, Forschung, Experimente und die Entwicklung von Projekten zu bieten. Dies erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und stellt für viele berufstätige Frauen und Mütter eine besondere Herausforderung dar. Umso wichtiger ist es eine Zeit in einen sicheren Raum zu schaffen, um auch in kleinen Momenten Wertvolles zu tun. Die Resident:innen: Ronja Burkard & Juri Schmidhauser, Annik Steinegger, Nina Gautier, Elena Klinnert, Nora Lüdin, Marina Woodtli, Damaris Thalmann, Katrin Steiger, Daria Domagala, Emily Whitaker + Unofficial Hiking Society AG, Liliane Vogt, Aina Rea Aliotta, Ina Bandixen & Maxim Nenkov, Martha Kapfhammer, Raphaela Graf & Ulla Kempf, Soohyun Jeong. Organisiert von Female Creatives.
Foto; Durchgang: Werkschau 2023
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Why should I look up to the stars? – Artists: Pemanagpo – Anne Wellmer – Julian Paul – Joe Carceller. Your light hurts, but I can use it, like what I hear, the sound of the old, cosy owl from the park opposite. The old owl sitting above, looking at me with its human eyes. I wipe the tears from my face as I stare at the park. We’ve been there a long time and there is much to do. The world is getting better in some ways and worse in others. The human being who remains human but overcomes himself by recognising new possibilities from and for his human nature. I feel the vibration of the flow of the strong Rhine, like electric light. The fountain on the other side of the park seems to rest, as if it has realised that it can never flow without help. What now? Would this sadness sit on my soul forever? Why should I look up at the stars?
Performance by PEMANAGPO at the closing event. How close do we dare to touch and be touched: by art, people, life?
Performance by Anne Wellmer.
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DREHN IM DURCHGANG – Das Basler Kollektiv Schleuse bespielte unsere Galerie mit einem speziellen Vermittlungsformat. Seit 2015 arbeitet Schleuse an ortsbezogenen Interventionen mit Partizipation, Installation und Performance. Am 7-8. Oktober hat das Kollektiv uns durch ein Erlebnis begleitet, in dem Szenarien einer alltäglichen Handlung durchspielt und gedreht wurden. Durch den Lift gelang man ins UG und wurde gleich in eine Szene eingeladen. Durchgang -1. Der bunte Schirm, das wunderschöne rote Kleid, die Performer. Jeder wurde zum ProtagonistIn im gemeinsamen Film, den man life in der oberen Etage mit Popcorn sehen konnte.
SCHLEUSE besteht aus jungen Studierenden und ausgebildeten Kunstschaffenden. Mitglieder bringen Inputs aus den Bereichen Theater, Sozialarbeit, Psychologie, Geologie, Kulinarik u.v.m. Durch intuitives und reflektiertes Arbeiten entstehen seit 2015 Installationen, das Bespielen von Räumen und Performances im Raum Basel. Schleuse ist dynamisch und bietet jungen Kulturschaffenden eine Plattform sich im Kollektiv mit Themen kritisch, künstlerisch auseinanderzusetzen und diese öffentlich zu machen. Marline Baehler, Leonie Beck, Soraya Blumer, Linda Bühlmann, Olivia Fiechter, Simon Fürstenberger, Naima Heim, Cedric Kleinemeier, Cilio Minella, Sandra Papatheodorou, Julien Rondez und Anna Schaffter
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Das Interesse von CKÖ gilt vorgefundenen und vorgefertigten Materialien. Für ihre Soloshow The desert we never saw and the landscape we only can imagine liess sich CKÖ von der Erinnerung an Landschaften und der Dichte des urbanen Lebens inspirieren und nutzt einfache Materialien aus dem Baumarkt zur Umsetzung. Während des kreativen Prozesses hinterfragen sie Form, Material und Prägung dieser trivialen Materialien. Sie befreien diese von ihrem eigentlichen Nutzen. Durch die Transformation setzen sie Dinge in neue Kontexte, losgelöst von ihrer ursprünglichen Sinnhaftigkeit und schaffen es so auch die Perspektive bei uns Betrachtern zu verschieben.
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Kollektiv Studio Huette – DER SPÄTI – Eine gemeinsame Arbeit von Studio Huette. Der Späte ist der Eingang und Begegnungsort der Ausstellung. Als einmalige Kunstaktion folgt der Späti dem gefestigten Habitus der Huette und wird als niedrigschwellige, wie ernstgemeinte Einladung an das Publikum vor Ort adressiert. Mit dem gängigen Sortiment eines Berliner Spätkaufs zu Berliner Preisen richtet sich die Aktion hierarchiefern an alle Stadtbesucher*innen während der gesamten Ausstellungsdauer. Es soll ein offener Raum entstehen, in dem sich verschiedene Perspektiven begegnen und in dem miteinander diskutiert werden kann. Das Kollektiv ist für uns eine künstlerische, politische und romantische Geste! – Studio Huette
Foto Viswerk; Aussenansicht Berliner Spätkauf
Foto Viswerk; Eingang in die Ausstellung durch den Berliner Spätkauf
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Die Schweizer:innen von Gestern treffen sich von Heute im Morgen. Die Kunst wird niemals müde alle Materialien und Oberflächen neu zu behandeln. Eine sich scheinbar wiederholende und doch neue Zeit zu malen, zu sehen und zu manifestieren. In der Gruppenausstellung “BIS MORGEN” mit 13 Künstlerinnen und Künstlern aus der Schweiz wird eine Werkpräsentation mit überraschenden Ansichten aus verschiedenen Zeiten in der Galerie Durchgang gezeigt. Künstler:innen: Mahtola Wittmer – Aramis Navarro – Magdalena Baranya, Alexandra Meyer – Tiziano Autera – VARLIN – Rida Ayed – Genevieve Leong – Piero Good – Ramon Hungerbühler – Otto Bruderer – Irene Zurkinden – Gregor Lanz. Kuratiert von Lisa Wintermantel, Kevin Lüdicke und Björn Heyn.
Mahtola Wittmer: Videoperformance Fragment XII, 2021 Kamera Moritz Hossli
Mahtola Wittmer: Videoperformance Fragment XI, 2021 Kamera Moritz Hossli
Skulptur mit Springbrunnen von Magdalena Baranya.
Otto Bruderer
Skulptur von Magdalena Baranya.